Lage des Immobilienmarktes trotz Corona

Immobilienmarkt trotz Corona gefestigt?

Trotz der vielen Herausforderungen, die Corona mit sich gebracht hat, können Eigentümer und Immobilienhändler aufatmen: Die Preise für Wohnungen und Häuser sind sowohl in der Stadt als auch auf dem Land gestiegen.

+ weiterlesen

Alle fragen sich, ob mit der Corona-Krise nun vielleicht doch der langanhaltende Immobilienboom endet. Aussagen des Immobilienspezialisten F + B zufolge weisen die Mieten und Kaufpreise für Wohnungen in der Corona-Krise kaum nennenswerte Veränderungen auf. Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) prognostiziert sogar, dass sich selbstgenutztes Wohneigentum dieses Jahr um weitere fünf Prozent verteuert.

Hinsichtlich der Mieten rechnet das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) mit überschaubaren Folgen der Corona-Krise. Während die Pandemie zu Mietstundungen bei Büros und Geschäften führe, reagierten Wohnungsmieten meist kaum auf Konjunktureinbrüche, so IW-Experte Michael Voigtländer. Weiter sagte er, dass Wohnungen in großen Städten nach wie vor knapp seien, weswegen dieses Segment wohl glimpflich aus der Krise kommen werde.

Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, lagen die Preise für Wohnimmobilien im ersten Quartal durchschnittlich knapp sieben Prozent höher als im vergangenen Jahr. Entgegen der Erwartungen führender Experten hatte die Corona-Krise zunächst keine Auswirkungen auf die Preise.

Selbst in den dünner besiedelten ländlichen Kreisen erhöhte sich der Immobilienpreis. So stieg er für Häuser um gut sechs und für Wohnungen um knapp fünf Prozent.

Trotz Corona weiterhin gute Aussichten für den Immobilienmarkt

Seit gut zehn Jahren hält der Immobilienboom in Deutschland an. Grund hierfür sind neben der langanhaltenden starken Konjunktur steigende Einkommen und die Wohnungsknappheit in Städten. Zudem hinkt das Angebot der großen Nachfrage nach Wohnimmobilien nach. Niedrige Zinsen ermöglichen die günstige Finanzierung von Immobilien. Schlussendlich investieren Großanleger in Zeiten der Nullzinsen viel Geld in Immobilien, da die Auswahl an renditeträchtigen Anlagen schrumpft.

Kommentare sind geschlossen.